Prasselkuchen (ein Blech, 12 Stücke)

Es gibt eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass ihr diesen Kuchen, auch wenn ihr den Namen nicht kennt, schon mal gesehen habt.
In meinem allerersten Backbuch, das ich mir gekauft hatte, hatte mich das Bild für den Prasselkuchen besonders angesprochen. Und seit dem ist mir dieser Kuchen im Gedächtnis und auf der imaginären Back- und Kochliste.
Ja, doch, das hat jetzt ein paar Jahrzehnte gedauert, bis ich mir den Kuchen gebacken habe.
 
Jetzt endlich, angeregt durch das aktuelle Blogevent mit dem Thema Crumble und Streusel von Karin (https://wallygusto.de/) habe ich mir am vergangenen Wochenende diesen Kuchen gebacken.
Dieser Kuchen ist wirklich schnell gemacht, sofern man sich im Supermarkt bedient und eine Rolle fertigen frischen Blätterteig verwendet.
Als Marmelade bietet sich eine säuerliche Sorte sehr gut an. Aber nichts desto trotz wird dieser Kuchen sehr süß. Wer möchte kann daher in den Streuseln, in die ja klassischerweise durchaus Zucker hinein kommt, diesen weglassen.
 
So, und nun zu dem was uns alle wohl seit Donnerstag beschäftigt. Die Situation in der Ukraine.
Um ehrlich zu sein hoffte ich ganz naiv darauf, dass wir so schnell keinen Krieg in Europa mehr haben werden. Aber irgendwie war diese Hoffnung etwas zu naiv.
All zu viel kann und will ich auch gar nicht schreiben. Aber ich habe eine nette Aktion entdeckt, die du dir als begeisterte Leser/Esser/Koch/Kulinariker/Foodist/etc. gerne mal ansehen kannst.
Alissa Timoshkina (Link zum Instagram Profil) ruft aktuell unter dem Hashtag #CookforUkraine auf Instagram dazu auf  ukrainische und russische Rezepte zu kochen. Hier kannst du ihren Aufruf nachlesen. Und vielleicht inspiriert er dich es auch mal zu versuchen ukrainisch oder russisch zu kochen.
Und auch Felix von https://felixkochbook.de (Instagram Profil) ruft dazu auf sich auf die, für uns Foodisten und Kulinariker, einfachste Art solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen. Wer möchte kann dazu in der nächsten Woche das slawische Gericht Borschtsch kochen und das auf den üblichen Social Media Kanälen teilen.
Zwei Stücke des Prasselkuchens auf einem Teller schräg übereinander gelegt.

Prasselkuchen (ein Blech, 12 Stücke)
Gesamt ca. 3453kcal, pro Stück ca. 288kcal
Für die Streusel:
150g Mehl
50g Zucker (optional)
etwas Orangen- oder Zitronenabrieb (optional)
100g feste Margarine

eine Rolle Blätterteig (ca. 275g)
ca. 150-200g Marmelade nach eigener Wahl

Für den Zuckerguss:
100g Puderzucker
Wasser

Zubereitung
Zuerst wird das Mehl mit dem Zucker, Orangen- oder Zitronenabrieb und nicht zu kalter fester Margarine in eine Schüssel gegeben und wahlweise mit der Hand oder einem Handrührer zu Streusel verknetet.

Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
Legt den Blätterteig mitsamt dem Backpapier auf ein Blech und schlagt vom Rand rund herum ca. 0,5cm nach innen und drückt ihn fest.
Bestreiche den Blätterteig großzügig mit Marmelade und streue dann die Streusel darauf.

Backe den Kuchen bei 200 Grad Umluft ca. 20 Minuten lang.
Lass den Kuchen einige Minuten abkühlen.

Während der Kuchen abkühlt gibst du den Puderzucker in eine Schüssel und verrührst ihn mit teelöffelweise hinzugegebenen Wasser bis ein Zuckerguss entsteht, der leicht vom Löffel rinnt.
Gebe dann mit einem Löffel den Zuckerguss auf den Kuchen und lasse ihn fest werden bevor du den Kuchen anschneidest.

Blog-Event CLXXXIII - Crumble & Streusel (Einsendeschluss 15. März 2022)

8 Kommentare

Hallo liebe Martha,
von Prasselkuchen habe ich noch nie etwas gehört. Aber nachdem er nicht nur gut aussieht, sondern auch das Rezept sehr ansprechen ist, werde ich ihn bald mal nachbacken.
Vielen Dank fürs Mitmachen & liebe Grüße!
Karin

Prasselkuchen – stimmt! Gibts auch beim Bäcker manchmal – aber selbst mache ist auch ne gute Idee – danke für das Rezept!

Hallo Martha,

doch, ich kenne Prasselkuchen – von diversen Kaffeeklatschen bei Freundinnen und Verwandtschaft. Ich glaube, den kann ich auch mal backen – ich backe nämlich nicht so gerne.

Liebe Grüße
Britta

Na dann wäre das doch der perfekte Kuchen für dich. Das einzige was man wirklich zubereitet sind die Streusel und später der Zuckerguss.

Die Variante mit Mürbeteig kenn ich auch aber mit Blätterteig gefällt mir der Kuchen besser. Lecker ist er auf jeden Fall, egal mit welchem Boden.

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