Foodblogbilanz 2022

Als Sabrina (https://feedmeupbeforeyougogo.de/) zur diesjährigen Ausgabe der Foodblogbilanz eingeladen hatte, dachte ich ja noch ganz naiv, dass ich die Foodblogbilanz mit meinem persönlichen Jahresrückblick zusammen fassen könnte in einem Blogbeitrag. Nun, da aber in 2022 so verdammt viel passiert ist, was ich hier gerne fein säuberlich vor dir ausbreiten möchte, werden es trotzdem wieder zwei Blogbeiträge.Aber es ist ja nicht nur im Alltag viel passiert, sondern eben auch hier auf dem Blog.
Virtuell wird mir hier weiterhin ganz eifrig die Tür eingerannt und ich weiß nicht warum und wieso. Aber gut, das hatten wir ja schon mal. Ein paar mehr Daten über die Zugriffe würden dieses Rätsel wohl lösen, aber das geht nicht oder nur schwer mit den Datenschutzgesetzen konform, insofern bin ich an der Stelle gerne unwissend und wundere mich einfach weiter.

Für das neue Jahr ist der Blog soweit schon vorbereitet. So dass es direkt am 03.01. weiter gehen kann. Zu welcher Uhrzeit der Blogbeitrag dann online geht, das wird sich dann zeigen.

Alle Beiträge zur Foodblogbilanz werden von Sabrina und Steffen in ihrem Beitrag gesammelt, der am 31.12.2022 um 09:00 Uhr erscheint.
Und nun zu den Fragen zur Foodblogbilanz für das Jahr 2022.

 

1. Was war 2022 dein erfolgreichster Blogartikel?

Die Rindfleischsuppe mit Gemüse und Nudeln hat es den Besuchern in diesem Jahr ab Spätsommer besonders angetan.

Anfang Dezember hatte ich für Zorras kulinarischem Adventskalender das Rezept Canard au vin veröffentlicht und seit diesem Rezept online ist wird es so häufig angeklickt wie keines meiner anderen Beiträge, was definitiv durch die Teilnahme am Adventskalender kommt. Insofern zählt das nicht wirklich – naja, doch eigentlich schon. Es ist zumindest rasend schnell auf Platz 2 gestürmt.

2. Welche zwei (drei) deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Hallo Ulm – Mit diesem Blogbeitrag bin ich endlich in Ulm angekommen und diese ganzen Baustellen rund um den Umzug und um die Vorbereitungen dazu sind abgeschlossen. Ab dann war es wieder erlaubt, das sich einfach mal hinsetzen, Füße hoch legen und ausruhen. Die Zeit davor fühlte sich nahezu permanent so an als ob ich einen Marathon laufen würde.

Wenn die Depression auf den Magen schlägt – Ich bin immer mal wieder und immer noch dabei gelegentlich etwas über meine Depression zu schreiben. Dieses mal war es im Zusammenhang mit dem Essverhalten. Ich kann darüber immer nur dann schreiben, wenn ich diese Phase überwunden haben. Und seit diesem Beitrag habe ich nichts mehr dazu zu schreiben. Die Erkrankung hält sich im Hintergrund und mir geht es seit Monaten sehr gut.
Das darf gerne weiter so gehen.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Im Frühjahr habe ich mich bzw. den Blog bewerten lassen von den Blogspionen.
Im Regelfall scheue ich den Vergleich mit anderen Blogs, aber ich war neugierig genug, um mich bei Katy und Effi zu melden. Der Blog bekam, zu meinem Erstaunen, eine sehr gute Bewertung und die Mail mit weiteren Erläuterungen enthielt auch ein paar Tipps. Dadurch hatte ich begonnen die Rezepte als PDF zum Abspeichern oder Drucken bereit zu stellen.

Ansonsten bin ich nicht zum intensiven Lesen und Schmöckern auf anderen Blogs gekommen. Aber das wird sich nun definitiv im neuen Jahr ändern.

4. Welches der Rezepte, die du 2022 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Anfang August habe erstmalig die etwas feinere Version meiner Miso-Suppe hergezeigt, die ich mir regelmäßig mache. Meistens landet kein Tofu drin sondern nur eine Portion Nudeln und sonst kaum etwas weiter. Mir reicht das.
Das ist verflixt lecker, geht schnell und Suppe geht ja schließlich immer. Für mich auch im Sommer.

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2022 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Blog-Päuschen

Ich habe mir dieses Jahr im Juni und Juli zwei Päuschen gegönnt vom bloggen. Naja, eigentlich waren diese Päuschen nicht so freiwillig. In der Zeit war so viel anderes zu Regeln und zu Tun, so dass ich tatsächlich gar keine Zeit mehr hatte zu Bloggen. Das war nicht schön. Aber nach etwas Besinnen habe ich mir die Zeit für meinen Ausgleich und mein Hobby einfach frei geräumt.
Nur Stress ohne Ausgleich geht nicht lange gut.

Instagram

Ach und dann hat sich Instagram wieder verändert.
Nun ist das bei mir ja so, dass ich Instagram nicht unbedingt brauche um den Blog zu promoten. Nach wie vor ist das hier ein Hobby und es hängt keinerlei monetäres Interesse daran.
Allerdings hüpfe ich kulinarisch gesehen sehr gerne um die ganze Welt. Und eine der Inspirationsquellen war bisher auch Instagram. Besonders wenn ich schauen wollte wue ein bestimmtes Gericht aussieht oder wie es gemacht wird, war die Hashtagsuche sehr praktisch. Die Ergebnisse wurden chronologisch angezeigt, so wurden also auch solche Beiträge gezeigt und gefunden, die vielleicht weniger „instagramable“ sind, aber dafür eben genau das zeigen was mir als Information noch gefehlt hatte.
Und nun?
Die Ergebnisse sind anders sortiert. Mutmaßlich nach Interaktionen oder nach was auch immer. Mit dieser neuen Logik finde ich nun diese kleinen Beiträge nicht mehr.
(Und gleichzeitig werden auch meine Beiträge weniger gefunden. Aber durch Instagram kamen noch nie viele Besucher auf den Blog.)
Instagram hat durch diese Veränderung etwas an „Wert“ verloren. Nicht wegen den eigenen Beiträgen, sondern durch den veränderten Fokus bei den Suchergebnissen.

Twitter / Fediverse

Ach und weil wir ja gerade bei Social Media sind. Twitter ist für mich keine Plattform mehr, auf der ich meine Zeit verbringen möchte. Ja, das Kaufansinnen von Musk im Frühsommer hat für mich den ersten Anstoß gegeben mich im Fediverse umzuschauen. Im Herbst bin ich dann auf eine andere Mastodon Instanz gezogen und fühle mich da nun deutlich wohler als in der letzten Zeit auf Twitter.
Im Fediverse habe ich zwei Gruppen erstellt, die Beiträge, in denen die Gruppe genannt werden, sammeln.
@foodblogger@a.gup.pe
@foodblogger_de@a.gup.pe
Ich wäre sehr gespannt ob weitere Foodblogger irgendwann auch im Fediverse zu finden sind und sich an diesen Gruppen beteiligen.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Ich habe mir erstmalig vegane Köttbular und Congee gekocht. Und natürlich habe ich mir auch die Fischstäbchen-Pizza in vegan nachgebaut als Dr. Oetker diese Fertigpizza in die Märkte brachte.

Als neue Zutat kam dieses Jahr Sauerampfer in meine Küche. Ich habe noch nie dieses Kraut gegessen geschweige denn verarbeitet und bin seit dem ersten Probieren nun absolut fasziniert davon, dass es ein Kraut gibt, das einfach sauer oder säuerlich schmeckt.
Damit habe ich mich gleich mal an zwei Gerichten versucht:
Eine Sauerampfer Suppe und ein Blätterteigstrudel mit Sauerampfer und „Hirtenkäse“.
Beides war absolut köstlich.

Ach und ich habe erstmals die Haut von einem Fischfilet entfernt für die Kartoffel-Lachs Suppe.
Ich habe mich in diesem Jahr wieder flexitarisch ernährt und während dessen mehr damit beschäftigt welchen Fisch denn nun noch verzehren kann. So kam es dann, dass ich erstmals Fisch nicht im Supermarkt gekauft habe, sondern in einem Fischgeschäft und da war eben am Lachsfilet noch die Haut dran.

Zu Weihnachten hatte ich dann auch zum ersten mal in meinem Leben einen Karpfen und habe diesen blau gegart. Und es war wirklich sehr lecker.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2023?

Im Januar trete ich meine neue Stelle an. Da wird es sich dann erst einmal wieder einpendeln müssen wann ich Feierabend habe und zu welchen Uhrzeiten ich die Blogbeiträge dann online schieben kann.
Das wird am Anfang etwas ungewohnt sein und ich bin gespannt zu welchen Uhrzeiten ich dann auf den Button klicken kann.

Ansonsten wünsche ich mir viele weitere spannende Küchenabenteuer. Vielleicht ist dann, wenn es gelingt auch schon die ein oder andere Sache aus dem Garten dabei. Aber das lass ich gerne auf mich zu kommen.

3 Kommentare

Schön, dass du dabei bist! Bei den veganen Köttbullar wurden wir hellhörig, die müssen wir auch probieren. Und wenn du jetzt schon mit Sauerampfer angefixt bist, können wir dir Grüne Soße im Frühjahr nur empfehlen. 🙂
Alles Gute fürs neue Jahr,
Sabrina und Steffen

Grüne Sauce steht tatsächlich schon länger auf der Liste. Ich bin gespannt ob ich irgendwann alle Kräuter dafür bekomme. Das ist außerhalb der Region gar nicht so einfach.

Danke euch beiden fürs organisieren und ebenso ein gutes neues Jahr.

Liebe Martha,ich bin gerade über die Foodblogbilanz hier gelandet und habe mich ein bisschen durch deine Beiträge gelesen. Es tut mir leid, dass es dir nicht so gut geht (ich kenne das) und wünsche dir für 2023 alles Gute! Mein Opa hat immer gesagt, Schlaf und Essen ist das wichtigste (und Ordnung sowieso). Irgendwie hatte er recht. Aber ich habe den Eindruck, da bist du ja auch einem guten Weg: Ordnung (ins Leben) bringt so ein Foodblog ja tatsächlich auch, und man isst automatisch gut, weil man kocht und sich nicht von Fertigprodukten ernährt. Das mit dem Schlafen ist so eine Sache. Mir hat es u.a. geholfen, das Handy ab 20 Uhr auszumachen und ich bin so gut wie gar nicht mehr in den Sozialen Medien unterwegs (meine Blogbeiträge poste ich dort automatisiert). Ganz herzliche Grüße aus Köln!Julia

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